Arbeitsplatzgestaltung

Arbeitsplatzgestaltung: So wird Ihr Büro zum Benefit

Für die Gestaltung eines Arbeitsplatzes gibt es gesetzliche Regelungen, die Arbeitgeber befolgen müssen. So müssen Arbeitsplätze zum Beispiel erträglich, zumutbar, ausführbar und persönlichkeitsfördernd sein – außerdem sollen sie zufrieden machen. Anstatt ausschließlich gesetzliche Normen zu berücksichtigen, können Arbeitgeber die Aufgabe der Arbeitsplatzgestaltung jedoch auch zur Employer Branding Maßnahme machen – je besser der Arbeitsplatz für die Mitarbeiter aufbereitet wird, desto zufriedener werden sie mit ihrer Arbeitsumgebung. Das steigert nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit, sondern auch die Produktivität. Wie Arbeitsplatzgestaltung funktioniert und wie Sie ein Benefit daraus machen können, erfahren Sie hier.

Warum ist die Arbeitsplatzgestaltung überhaupt wichtig?

Bei der Arbeitsplatzgestaltung geht es um weit mehr als ein Büro, das ansprechend aussieht. Es geht vor allem darum, den wirtschaftlichen Erfolg sowie die Zufriedenheit der Mitarbeiter nachhaltig zu steigern. Je besser der Arbeitsplatz eines jeden Mitarbeiters auf ihn oder sie angepasst ist, desto bessere Ergebnisse kann jeder Mitarbeiter Tag für Tag erzielen. Sowohl die konkrete Tätigkeit als auch das Alter, das Geschlecht und die körperliche Verfassung der Mitarbeiter sollte eine Rolle bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes spielen. Optimal gestaltete Arbeitsplätze können gleich mehrere Vorteile für Unternehmen und Belegschaft mit sich bringen:

  • Weniger Krankheitstage durch körperliche Probleme wie zum Beispiel Rückenschmerzen
  • Steigerung der Produktivität sowie der Qualität der Arbeit
  • Steigerung der Mitarbeitermotivation
  • Weniger Unfälle während der Arbeit
  • Geringere Kosten für Arbeitgeber

Gerade in Bezug auf das Employer Branding spielt die Gestaltung des Arbeitsplatzes inzwischen eine wichtige Rolle. Neben einer guten Work-Life-Balance wünschen Arbeitnehmer sich einen Arbeitsplatz, an dem sie sich wohlfühlen und an dem sie produktiv arbeiten können. Allein aus dieser Perspektive ist es für Arbeitgeber wichtig, sich mit diesem Thema zu befassen.

Welche Optionen gibt es in der Arbeitsplatzgestaltung?

In den meisten Fällen werden 3 unterschiedliche Bereiche in der Arbeitsplatzgestaltung definiert. Sie alle sollen dazu dienen, den Alltag aller Mitarbeiter angenehmer zu gestalten. Gleichzeitig werden hier die geltenden Gesetze wie etwa das Arbeitsschutzgesetz oder die Unfallverhütungsvorschriften berücksichtigt.

Ergonomische Gestaltung

In der ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung geht es darum, den physischen Arbeitsplatz aller Mitarbeiter optimal auszustatten und an sie anzupassen. Das betrifft sowohl handwerkliche Aufgaben als auch die Arbeit mit Maschinen oder am Schreibtisch im Büro. Arbeiten Mitarbeiter mit Maschinen, müssen diese zum Beispiel in Höhe und Erreichbarkeit angepasst werden. Arbeiten mehrere Mitarbeiter mit dieser Maschine, kann zum Beispiel bei kleineren Geräten ein höhenverstellbarer Tisch zum Einsatz kommen. Höhenverstellbare Tische werden vor allem auch in klassischen Bürojobs eingesetzt. Um den Rücken zu schonen, ist Abwechslung zwischen Sitzen und Stehen im Arbeitsalltag ein wichtiger Anhaltspunkt, aber auch die Ergonomie des Schreibtischstuhls. Die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes dient demnach hauptsächlich dazu, gesundheitlichen Beschwerden vorzubeugen.

Organisatorische Gestaltung

Bei der organisatorischen Arbeitsplatzgestaltung geht es nicht um den physischen Arbeitsplatz, sondern um die Organisation der Arbeitsbedingungen. Arbeitgeber können die Organisation eines klassischen Arbeitstages massiv beeinflussen: Arbeitszeiten, Struktur der Arbeitsinhalte oder Pausenzeiten können auf unterschiedliche Weisen gestaltet werden. Hier kommen zum Beispiel aktuell sehr beliebte Modelle wie Gleitzeit oder die Arbeit im Homeoffice ins Spiel. Die organisatorische Gestaltung des Arbeitsplatzes trägt maßgeblich zum Empfinden der Work-Life-Balance jedes einzelnen Mitarbeiters bei. Die meisten Bewerber wünschen sich heute Flexibilität und Vertrauen durch ihren Arbeitgeber – sie möchten ihre Arbeit in den Alltag integrieren, statt nur für die Arbeit zu leben.

Technologische Gestaltung

Die technische Ausstattung spielt bei nahezu jedem Job eine immer größere Rolle. Ob es dabei um die Automatisierung von Maschinen geht oder schlicht um die Ausstattung mit einem leistungsfähigen Computer und bei Bedarf einem Smartphone – Arbeitgeber sind auch für die technologische Gestaltung der Arbeitsplätze verantwortlich. Gerade auch durch die Arbeit im Homeoffice ist dieser Faktor in den letzten beiden Jahren immer relevanter geworden. Wer vom Arbeitgeber gut ausgestattet wird, kann flexibel seiner Arbeit nachgehen und ist unabhängig vom Ort – dabei geht es unter anderem auch um die passende Software, um auf Arbeitsinhalte zuzugreifen.

Das Büro als Benefit: Beziehen Sie die Mitarbeiter in die Arbeitsplatzgestaltung mit ein

In jedem Bereich der Arbeitsplatzgestaltung gibt es zahlreiche Maßnahmen, die Arbeitgeber treffen können. Aber nicht alle Maßnahmen sind auch für alle Mitarbeiter interessant. Während einige Mitarbeiter sich wünschen, mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch auch im Stehen arbeiten zu können, legen andere Mitarbeiter größeren Wert auf die technologische Ausstattung. Um Ihre Büroräume als Benefit ausbauen zu können, sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitern. Welche Wünsche haben sie in Bezug auf die Arbeitsplatzgestaltung? Was gefällt ihnen bereits gut und welche Gestaltungsansätze haben noch Verbesserungsbedarf? Erhalten können Sie diese Antworten zum Beispiel durch eine anonyme Umfrage – so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Mitarbeiter offen und ehrlich antworten. Schließlich ziehen sie langfristig Vorteile aus der Bewertung ihrer Arbeitsplätze.